
Dazu muss generell festgestellt werden, dass es eine ähnliche Sichtweise wie später im Islam gab: Den Mann (der Penetrierende) und den jüngeren Nicht-Mann (den Penetrierten). Dieser wurde zumeist wesentlich abwertender betrachtet und wurde allgemein als Prostituierter gesehen. Den Bürgern von Athen selbst war die Ausübung unabhängig vom Geschlecht verboten. Diese Rolle wurde somit üblicherweise von Fremden ausgeübt. Dieser moralischen Abwertung versuchte man auch zu entgehen, indem man zumindest offiziell auf Analverkehr verzichtet hat und vorgab nur Schenkelverkehr auszuüben. Wie Schriften und Abbildungen zeigen, entsprach dies aber keineswegs der Praxis.

Man kann also generell sagen, dass die Homosexualität anerkannt war und die Liebe eines älteren Mannes zu einem Jüngeren, nicht nur geduldet, sondern teilweise, etwa durch die Eltern, gefördert wurde. Man sah im Älteren gerne den Lehrmeister, der eben einen seiner Schüler durch besondere Zuneigung auszeichnete.
In Theben wurde sogar um 378 vor Chr. eine Armee, aus homosexuellen Paaren aufgestellt. Die Armee bestand aber nur 40 Jahre, ehe sie bis auf den letzten Mann aufgerieben wurde. In ihr wurden nur homophile Paare mit einem jüngeren und einem älteren Partner aufgenommen.
Während in Athen die weibliche Homosexualität eher abgelehnt wurde, ist sie etwa für Sparta literarisch belegt.
Die Gedichte von Sappho, einer Lyrikerin von der Insel Lesbos, zeugt nicht nur von gleichgeschlechtlicher Liebe unter Frauen, sondern lieferte auch damit noch die bis heute verwendete Bezeichnung für Lesben.
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Homosexualität im antiken Griechenland
also die alten Griechen waren nicht nur Homos sondern auch Pädophiler...
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