A Der weibliche Zyklus - Ein Regelkreis der Hormone

Der weibliche Zyklus ist ein periodisch wiederkehrender Vorgang, der auf Seiten der Frau die Voraussetzung für die Fortpflanzung schafft. Zunächst steht die Reifung einer befruchtungsfähigen Eizelle im Vordergrund. Damit eng verknüpft ist eine Veränderung der Gebärmutterschleimhaut, die sich auf ein eventuell befruchtetes Ei vorbereitet. Damit beide Prozesse stattfinden und in einer richtigen Reihenfolge verlaufen, werden Hormone zur Steuerung eingesetzt. Der Zyklus startet, indem bestimmte Drüsen im Gehirn (Absender) Hormone in das Blut abgeben, die wiederum in den Eierstöcken (Empfänger) veranlassen, dass ein Ei heranreift und der Eisprung stattfindet.
Das Gehirn ist wie bei allen biologischen Rhythmen in unserem Körper auch bei den Fortpflanzungsvorgängen die oberste Leitzentrale. Die Rolle wird verständlich, wenn man weiß, dass in unserem Gehirn alle äußeren und inneren Reize aufgenommen und verarbeitet werden. Auch die Steuerung unserer Emotionen und Gefühle wie Liebe, Erregung und Lust ist Aufgabe des Gehirns.
Am Anfang steht das Hormon GnRH (auch Freisetzungshormon genannt). Es wird im Gehirn ausgeschüttet und veranlasst in einem anderen Bereich des Gehirns die Freisetzung der beiden Fruchtbarkeitshormone FSH (Follikel Stimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon). Beide Hormone wirken über das Blut auf die Eierstöcke. Das Einhalten einer bestimmten Reihenfolge bei der Hormonfreisetzung ist wichtig, weil nur auf diese kontrollierte Weise die Voraussetzung für eine erfolgreiche Schwangerschaft geschaffen werden kann.


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Der weibliche Zyklus - Ein Regelkreis der Hormone

A Vor der Schwangerschaft

1) FSH stimuliert in der ersten Zyklushälfte das Wachstum und die Entwicklung meist nur eines Eibläschens (Follikel) in einem der Eierstöcke. In dem Eibläschen selbst reift die Eizelle heran. Zudem produziert auch das Eibläschen Hormone (Östrogene), welche das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut anregen (Abb. 2).
2) Ist eine Eizelle fertig herangereift, löst ein plötzlicher Anstieg des LH den Eisprung (bei einem regelmäßigen Zyklus um den 14.- 16. Zyklustag) aus. Das Eibläschen platzt dabei auf und die befruchtungsfähige Eizelle wird in den Eileiter befördert. Der Rest des Eibläschens wandelt sich zum so genannten Gelbkörper um, der ebenfalls ein Hormon (das Progesteron) aussendet, welches die Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet.
3) Die Eizelle wandert im Eileiter Richtung Gebärmutter und wird noch im Eileiter befruchtet. Von den vielen Samenzellen (Spermien), die diese Stelle erreichen, schafft es immer nur eine, die schützende Hülle der Eizelle zu durchdringen. Die Erbanlagen von Vater und Mutter verschmelzen daraufhin miteinander - ein neues Leben entsteht. Ab diesem Moment spricht man von einem Embryo.
4) Während die ersten Zellteilungen stattfinden, wandert der Embryo in Richtung Gebärmutter. Kurz bevor er sich dort einnistet, muss er aus der Eihülle schlüpfen.
>5) Frühestens sechs Tage nach der Befruchtung beginnt die eigentliche Einnistung in die nährstoffreiche Schleimhaut der Gebärmutter.
Auch der Embryo und später der Mutterkuchen (Plazenta) geben Hormone frei, die in erster Linie schwangerschaftserhaltend wirken.
Bleibt eine Befruchtung aus, oder kann sich der Embryo nicht einnisten, wird die Gebärmutterschleimhaut als Monatsblutung wieder abgestoßen. Der Zyklus beginnt von neuem.
Obwohl die Hormone gleich einem Staffellauf gut aufeinander abgestimmt wirksam werden, ist eine erfolgreiche Schwangerschaft nicht selbstverständlich. Die Schwangerschaftsrate pro Monatszyklus liegt bei regelmäßigem, ungeschütztem Geschlechtsverkehr nur bei etwa 20 - 30%. Die Gründe für den "geringen" Erfolg sind vielfältig. So kann z.B. die Reifung der Eizelle oder das Zusammenspiel der Hormone gestört sein. Manchmal verläuft auch die Zellteilung des Embryos fehlerhaft, so dass sich dieser nicht in der Gebärmutterschleimhaut einnisten kann.

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Vor der Schwangerschaft

A Die Samenzellreifung beim Mann

Ganz wie bei der Frau, koordinieren und regeln in erster Linie Hormone die Fortpflanzung beim Mann. Auch hier werden zunächst von der obersten Instanz, dem Gehirn, über das Freisetzungshormon GnRH die Sexualhormone FSH und LH ins Blut ausgeschüttet. Beide Hormone regeln die Vorgänge in den Hoden. FSH beispielsweise ist maßgeblich an der Bildung der Samenzellen beteiligt. Die Samenzellen entwickeln sich täglich millionenfach in den so genannten Samenkanälchen.
Von dort gelangen sie in benachbarte Speicher (Nebenhoden), wo sie endgültig heranreifen.
Beim Samenerguss (Ejakulation) werden die Spermien durch Zusammenziehen von Muskeln über die Samenleiter und die Harnröhre mit Druck nach außen gepresst.

Jeder Samenerguss enthält 300 - 400 Millionen Samenzellen. Diese hohe Zahl ist notwendig, da nur einige Hundert tatsächlich die Eizelle im Eileiter erreichen.
Die Samenzelle besteht aus Kopf, Mittelstück und Schwanz. Im Spermienkopf sind die väterlichen Erbanlagen enthalten, die bei der erfolgreichen Befruchtung z.B. bestimmen, ob das Kind ein Mädchen oder Junge wird.
Das Mittelstück ist eine Art Batterie, welche die Energie für den Antrieb der Spermien liefert. Der "Motor" ist das Schwanzstück der Samenzelle. Durch ein peitschenartiges Hin- und Herbewegen des Schwanzes wird die Samenzelle vorwärts bewegt.

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Die Samenzellreifung beim Mann

A Die Keimentwicklung zum Embryo


Zunächst freilich weist das winzige Gebilde, das zu einem neuen Wesen heranreifen will, noch keinerlei Züge von Menschenähnlichkeit auf; es stellt, nachdem die befruchtete Eizelle sich fortlaufend in 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, usw. Tochterzellen teilte, schon etwa 24 Stunden nach der Befruchtung einen festen Zellhaufen dar, die so genannte Maulbeerkugel, (oben ganz rechts).

Im Innern dieses Kügelchens bildet sich bald ein Hohlraum aus, der durch Ausscheiden einer Flüssigkeit so an Umfang zunimmt, dass das ganze Gebilde dann einer dünnwandigen Blase gleicht. Ihre Wand ist nur noch an einer Stelle verdickt (unten 1) und dieser scheibenartige Abschnitt der Keimblasenwand. der sich etwa acht Tage nach der Befruchtung abzuheben beginnt, bildet das geheimnisvolle Kraftzentrum für die gesamte weitere Entwicklung. Denn nur aus jener Verdickung (unten 2 und 3), die man daher auch als "Keimscheibe" bezeichnet, entsteht der eigentliche Körper des späteren Lebewesens; die übrigen Zellen der Keimblase aber haben nur noch für die Ernährung und den Schutz des Keimlings zu sorgen. Jetzt erhöht sich das Tempo der Entwicklung, und in der Gegend der Keimscheibe setzt lebhafte Zellwucherung ein. Der Keimling streckt sich in die Länge, und die einschichtige Keimblasenwand wird nun im Inneren, von der Keimscheibe ausgehend, mit einer zweiten Zellschicht ausgekleidet (oben 3 und 4), sodass  man bald die äußere Schicht als das "äußeres Keimblatt" von der inneren, dem "inneren Keimblatt" unterscheiden kann. Zwischen beiden entsteht nahe der Keimscheibe eine dritte Zellschicht, das "mittlere Keimblatt" (oben 4). An der Oberseite bildet sich die "Zottenhaut" (oben 4, Oberseite), die in der Gebärmutterwand einwächst und später über die Nabelschnur die Verbindung zwischen Embryo (griech. "em-bryein", darinnen wachsen) und Mutter herstellt (oben 5). Aus den drei Keimblättern entwickeln sich die unterschiedlichen Zellen des künftigen Körpers, nach festen Regeln.

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Die Keimentwicklung zum Embryo

E Symbolismus in der Kunst


Der Symbolismus in der Bildenden Kunst bezeichnet eine Kunstrichtung der Malerei und Bildhauerei am Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts.
Der Begriff tauchte auf, als der französische Dichters Jean Moréas das "Symbolistische Manifest“ im Jahre 1886 veröffentlichte.
Darin wird der Symbolismus als ein Mittel beschrieben, mit dem man nicht abbildbare und beschreibbare Inhalte vermitteln kann. Nach der Weltausstellung in Paris im Jahr 1889 fand die Idee in ganz Europa seine Anhänger und war praktisch die Basis für den "Art Nouveau", bzw. in Deutschland und Österreich dem Jugendstil. Dieser wandte sich von der Detailgetreue des Realismus ab und schwelgte in verspielter, Symbolbehafteter Darstellung.
Die Symbolisten, wie etwa Aubrey Beardsley und Alfons Mucha gelten auch als Vorläufer der Surrealisten Salvador Dalí und der Künstler der Wiener Secession.

Link zu: Félicien Rops

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Symbolismus in der Kunst
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